Die Grundsteinlegung für das berlin modern am Kulturforum fand am 9. Februar 2024 statt und markiert einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Fertigstellung des Hauses im Jahr 2027. An der feierlichen Zeremonie nahmen prominente Gäste aus Politik, Kultur und Architektur teil, darunter Kulturstaatsministerin Claudia Roth und der Regierende Bürgermeister Berlins Kai Wegener.
Kunstwerke aus privaten Sammlungen im berlin modern zu sehen
Das berlin modern eröffnet eine neue Ära der Kunstpräsentation in Berlin. Neben der Neuen Nationalgalerie wird eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken aus dem 20. Jahrhundert gezeigt, darunter Werke namhafter Künstler wie Marina Abramovi?, Otto Dix, Joseph Beuys, Gerhard Richter und Andy Warhol. Die bisherigen räumlichen Beschränkungen gehören der Vergangenheit an, denn das neue Museum bietet ausreichend Platz, um die umfangreiche Sammlung in vollem Umfang zu präsentieren. Zudem werden auch Werke aus privaten Sammlungen und der Kunstbibliothek zu sehen sein.
Der Neubau des berlin modern am Kulturforum ergänzt die Neue Nationalgalerie um weitere 9.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Besucher können nun auf einem Rundgang durch beide Häuser die Kunst und Geschichte des 20. Jahrhunderts in all ihren Facetten erleben. Neben den klassischen Kunstformen wie Malerei, Skulptur und Fotografie bietet das Museum auch Einblicke in die faszinierende Entwicklung der Architektur, des Designs und des Films. Das berlin modern ist somit ein Ort der kulturellen Vielfalt und Inspiration.
Ein bedeutender Vorteil des berlin modern ist seine Offenheit für alle. Durch seine Konzeption als vernetzendes Haus öffnet es sich großzügig in den öffentlichen Raum und schafft Verbindungen zu den Nachbarbauten. Es verknüpft das Kulturforum zu einer vielfältigen und städtebaulichen Komposition und integriert dabei ikonische Architekturen wie die Philharmonie von Hans Scharoun und die Neue Nationalgalerie von Mies van der Rohe. Das Museum wird dadurch zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs für alle Besucher.
Neben seiner herausragenden kulturellen Bedeutung hat das berlin modern am Kulturforum auch einen starken Fokus auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Neben ticketfreien Ausstellungsbereichen und Flächen für soziale Aktionen bietet das Museum einen einladenden Biergarten und ein Pop-Up-Cafe, das die Verbindung zur Neuen Nationalgalerie stärkt. Zudem können Besucher kostenfreie „Street Galleries“ entdecken. Die grüne Umgebung des Gebäudes schafft angenehmen Schatten und verbessert das Mikroklima des Kulturforums.
Das berlin modern zeigt vorbildlich, wie ökologische Aspekte in ein modernes Gebäudekonzept integriert werden können. Eine großflächige Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt einen erheblichen Teil der benötigten Energie und reduziert somit den Primärenergiebedarf. Durch den Einsatz von Recyclingmaterialien beim Bau wird die CO2-Bilanz des Gebäudes positiv beeinflusst. Die Optimierung des Tragwerks und der Haustechnik trägt dazu bei, den Energiebedarf für die Klimatisierung um rund 20 Prozent zu senken.
Das berlin modern wurde durch zwei Kunst-am-Bau-Wettbewerbe um zwei einzigartige Kunstwerke bereichert. Rirkrit Tiravanija hat mit seinem Nudelshop „Untitled 2026“ einen Ort geschaffen, der soziale Interaktion und kulturellen Austausch ermöglicht. Cyprien Gaillard hat eine Bronzeplastik einer schlafenden Punkerin mit einer Videostele kombiniert, um einen Raum zu schaffen, der zum Träumen und zur Reflexion über den öffentlichen Raum einlädt.
Das berlin modern am Kulturforum bietet Kunst- und Kulturliebhabern eine Vielzahl von Vorteilen. Das Museum eröffnet zusätzlichen Raum für eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken aus dem 20. Jahrhundert. Besucher haben nun die Möglichkeit, diese Werke in ihrer ganzen Pracht zu betrachten und sich darüber auszutauschen. Das Museum setzt zudem auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit, was es zu einem Ort macht, an dem sich Besucher wohlfühlen. Mit seiner einzigartigen Architektur und den Kunstwerken am Bau wird das berlin modern zu einem wahren Highlight im Herzen Berlins.