Seit 2005 gilt in Deutschland die LKW-Maut, die ab dem 1. Juli 2024 erweitert wird, um auch Fahrzeuge mit einem Gewicht von 3,5 t einzubeziehen. Viele Camper sind besorgt, da auch zahlreiche Reisemobile in diese Gewichtsklasse fallen. Glücklicherweise sind Wohnmobile von dieser Gewichtsabsenkung der Maut ausgenommen, wie das Startup maut1.de, ein Anbieter von digitalen Mautboxen, bestätigt.
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Gewichtsabhängige Mautpflicht: Auswirkungen auf Wohnmobile mit speziellem Aufbau
In Deutschland gibt es rund 160.000 Wohnmobile, die ein Gewicht von über 3,5 t und bis zu 7,5 t haben. Einige dieser Wohnmobile könnten von der neuen Mautpflicht betroffen sein, insbesondere solche, die auf LKWs oder Omnibussen basieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die meisten Wohnmobile aufgrund ihrer speziellen Bauweise klar als solche erkennbar sind und daher nicht von der Mautpflicht betroffen sind.
Die Mehrheit der Wohnmobile ist aufgrund ihrer unverkennbaren Bauweise von der Mautpflicht ausgenommen. Das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) hat dies bestätigt. Die neuen Mautregelungen betreffen nur Fahrzeuge, die bestimmte Kriterien erfüllen.
- Ein Wohnmobil verfügt über eine feste Einrichtung mit Toilette, Dusche, Wohnraum, Betten und Kochgelegenheit
- In diesem Fall werden keine Waren transportiert, sondern nur Menschen
- Verwandeln Sie Ihren LKW mit Kofferaufbau in ein gemütliches Reisemobil für unbeschwerte Urlaube
Wohnmobile, die anders aufgebaut sind, beispielsweise mit einem speziellen Ladungsbereich oder Anhängern, müssen sicherstellen, dass der „Wohnbereich“ mit fest installierter Toilette/Dusche, Wohnraum/Betten oder Kochgelegenheit mindestens 50 % der gesamten Nutzfläche des Fahrzeugs ausmacht.
Um von der neuen Mautpflicht befreit zu werden, müssen Fahrzeuge, die als Wohnmobile genutzt werden, ausschließlich für private Fahrten verwendet werden und dürfen keine gewerblichen Güter transportieren. In einigen Grenzfällen kann es daher empfehlenswert sein, die Zulassung des Fahrzeugs von einem LKW auf ein Wohnmobil zu ändern. Dadurch können die Fahrzeughalter weiterhin ihre privaten Reisen ungestört genießen und sind von zusätzlichen Mautgebühren befreit.
LKW-Maut basiert auf EU-Vorgaben und Wegekostengutachten des BMVI
Die kürzlich eingeführten Mautsätze für Lastkraftwagen in Deutschland basieren auf den aktualisierten EU-Vorgaben und dem Wegekostengutachten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Die Mautgebühren sollen gemäß der „Eurovignetten-Richtlinie“ die Kosten für den Bau, Betrieb, Erhalt und Ausbau der Verkehrswege angemessen abbilden.
Die Neuregelung der Mautgebühren soll in erster Linie sicherstellen, dass der steigende Finanzierungsbedarf der Verkehrsinfrastruktur gedeckt wird.
Mautpflicht auf deutschen Autobahnen für schwere Fahrzeuge
In Deutschland besteht derzeit eine Mautpflicht für alle Kraftfahrzeuge und Fahrzeugkombinationen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 t oder mehr. Diese Mautgebühren werden bereits beim Einfahren auf eine Bundesfernstraße erhoben und gelten sowohl für Bundesstraßen als auch Autobahnen und die angrenzenden Tank- und Rastanlagen.
Ab dem 1. Juli 2024 müssen Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 3,5 t in Deutschland Mautgebühren zahlen. Diese Regelung gilt jedoch nicht für Wohnmobile. Camper können also weiterhin ohne zusätzliche Kosten reisen, solange ihr Wohnmobil bestimmte Kriterien erfüllt. Handwerkerfahrzeuge mit einem Gewicht von über 3,5 t, aber unter 7,5 t, sind ebenfalls von der neuen Mautregelung ausgenommen.
Mautpflicht: Nur spezielle Wohnmobile betroffen
Mit der geplanten Reform der LKW-Maut ab einem Gewicht von 3,5 t werden auch einige Wohnmobile, die auf LKW- oder Omnibus-Basis aufgebaut sind, von der Mautpflicht erfasst. Dennoch sind die meisten Wohnmobile aufgrund ihrer charakteristischen Bauweise eindeutig als solche erkennbar und bleiben daher von der Maut befreit. Dies ermöglicht Campern weiterhin unbeschwertes Reisen ohne zusätzliche finanzielle Belastung.
Camper können aufatmen, denn die meisten Wohnmobile sind von der neuen LKW-Maut ab 3,5 t ausgenommen. Dies bedeutet, dass sie weiterhin ohne zusätzliche Kosten reisen können. Sollten dennoch Zweifel bestehen, besteht die Option, die Zulassung des Fahrzeugs von einem LKW auf ein Wohnmobil zu ändern, um eine mögliche Mautpflicht zu umgehen.