Deutsche Erstaufführung der Oper „Fausto“ von Louise Bertin

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Das Aalto Musiktheater in Essen präsentiert zum ersten Mal in Deutschland die italienische Oper „Fausto“ von Louise Bertin. Die Oper, die im Jahr 1831 uraufgeführt wurde, geriet trotz ihrer Originalität schnell in Vergessenheit und verschwand von den Pariser Bühnen. Erst vor wenigen Jahren wurde die Partitur in der Bibliotheque Nationale de Paris wiederentdeckt. In Zusammenarbeit mit dem „Palazzetto Bru Zane – Centre de Musique Romantique Francaise“ wird das Werk nun fast 200 Jahre nach seiner Uraufführung mit der Essener Premiere aufgeführt.

Regisseurin Tatjana Gürbaca inszeniert Faust-Legende am Aalto Musiktheater

Die Regisseurin Tatjana Gürbaca, die bereits mit Inszenierungen von Wagners „Lohengrin“ und Webers „Der Freischütz“ am Aalto Musiktheater große Erfolge feierte, widmet sich nun der Oper „Fausto“ und interpretiert die jahrhundertealte Faust-Legende auf zeitgemäße Weise. Unter der musikalischen Leitung von Andreas Spering, einem renommierten Experten für historisch informierte Aufführungspraxis, verspricht diese Inszenierung eine faszinierende Verbindung von Musik und Theater.

In der Hauptrolle des Fausto können die Zuschauer den talentierten Tenor Mirko Roschkowski erleben, der bereits mit herausragenden Auftritten in Lohengrin am Staatstheater Wiesbaden und als Erik in „Der fliegende Holländer“ am Staatstheater Karlsruhe überzeugte. Begleitet wird er von der talentierten Aalto-Ensemblemitglied Jessica Muirhead als Margarita. Die Rolle des Mefistofele wird abwechselnd von den beiden Sängern Almas Svilpa und Andrei Nicoara, beide Mitglieder des Essener Solistenensembles, verkörpert.

Das Aalto Musiktheater hat neben der herausragenden Besetzung von „Fausto“ ein besonderes Highlight für Opernliebhaber: „Mit Götz Alsmann in die Oper“. Das Format, das bisher bei den Essener Philharmonikern sehr erfolgreich war, wird erstmals im Aalto Musiktheater präsentiert. Götz Alsmann, ein promovierter Musikwissenschaftler, führt mit Charme, Humor und Originalität durch Auszüge der Oper „Fausto“.

Das Aalto-Theater freut sich, die Premiere der Oper „Fausto“ am Samstag, den 27. Januar 2024, um 19:00 Uhr präsentieren zu dürfen. Zusätzlich zu dieser Premiere sind weitere Aufführungen für den 08., 23. Februar; 09., 17. März; 06., 24. April; 11. Mai 2024 geplant. Vor jeder Vorstellung haben die Besucher die Möglichkeit, an einer 45-minütigen Einführung teilzunehmen, um mehr über die Hintergründe und die Bedeutung des Stücks zu erfahren.

Das Aalto Musiktheater bietet im Rahmen von „Fausto“ verschiedene begleitende Veranstaltungen an. Dazu gehört eine Einführungsmatinee am Sonntag, den 14. Januar 2024, um 11:00 Uhr. Hier erhalten die Besucher Hintergrundinformationen zur Oper und können sich auf das Stück einstimmen. Zusätzlich findet am Freitag, den 26. Januar 2024, um 16:30 Uhr eine Teatime statt, bei der die Gäste in entspannter Atmosphäre über die Inszenierung plaudern können.

Die Preise für Karten der Premiere von „Fausto“ im Aalto Musiktheater variieren zwischen 16,00 und 77,00 Euro, während die Preise für weitere Vorstellungen zwischen 11,00 und 55,00 Euro liegen. Der Eintritt für die Veranstaltung „Mit Götz Alsmann in die Oper“ beträgt 16,00 Euro (ermäßigt 12,00 Euro). Karten können im TicketCenter der TUP, II. Hagen 2, telefonisch unter 0201 81 22-200 oder online über www.theater-essen.de erworben werden.

Das Aalto Musiktheater hat in Zusammenarbeit mit dem Palazzetto Bru Zane – Centre de Musique Romantique Francaise die Produktion der Oper „Fausto“ auf die Bühne gebracht. Die GENO BANK ESSEN eG unterstützt das Projekt finanziell.

Louise Bertin, Tochter eines einflussreichen Direktors des Journal des debats, hatte eine kurze, aber beeindruckende Karriere als Komponistin auf der Bühne des Musiktheaters. Ihre Leidenschaft für die Künste diente ihr als Zufluchtsort vor ihrer Kinderlähmung. Unter der Anleitung von Francois-Joseph Fetis entwickelte sie ihre Altstimme und begann schließlich zu komponieren. Neben „Fausto“ schuf sie weitere Werke wie „Le Loup garou“ und „La Esmeralda“. Aufgrund polarisierender Reaktionen gab sie jedoch ihre Bühnenkarriere frühzeitig auf.

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